Freitag
Weihnachtsvorbereitungen, Spielen, Kram. Etwa Wasser im Keller. Der Baum, den der Mann gestern in einer Regenpause reingeholt hat, ist super gewässert und jetzt auch trocken, sodass wir schonmal die Lichterkette anbringen können.
Die Kinder verbringen ein paar Stunden bei Oma und Opa, wir gehen das erste und einzige Mal in diesem Jahr zu zweit über den Weihnachtsmarkt und besorgen noch kleine Geschenke für die Verwandtschaft. Ich gönne mir Champignons im Backteig mit Knoblauchsauce. Nomnomnom.
Samstag
Wir schmücken alle gemeinsam den Baum – zum ersten Mal haben dieses Jahr beide Kinder so ein gutes Auge für die Platzierung, dass sie einen Großteil der Kugeln und Figuren ganz alleine aufhängen. Letztes Jahr hat K2 noch alle Kugeln an eine Stelle gehängt. Wow, das hat richtig Spaß gemacht.
Sonntag
Heiligabend, fröhliche Weihnachten!
Zum ersten Mal sind wir nicht bei meinen Eltern zu Gast sondern empfangen sie bei uns. Mir hat es richtig viel Spaß gemacht, auch wenn wir einige Sachen wegen all der Krankheiten nicht mehr so vorbereiten konnten, wie eigentlich geplant. Es ist gar nicht schlimm, es ist einfach schön so, wie es ist. Die Gäste haben sich ein japanisches Menü gewünscht, das mache ich doch sehr gern. Hauptgang war Kake Udon mit Rindfleischröllchen, Shiitake und Gemüse:
Zur Vorspeise gab es Misoshiru, als Dessert Dorayaki mit Anko.
Die (kleine) Bescherung war super schön und wir konnten dieses Jahr noch richtig lange schön zusammensitzen, das hat mir gefallen. Und nicht nur die Kinder, auch ich hab sehr tolle persönlliche Geschenke bekommen.
Vor ein paar Tagen oder Wochen hab ich noch nicht so richtig geglaubt, dass wir es bis hierhin schaffen, aber – hier sind wir, und das Weihnachtsfest war richtig schön.
Montag
1. Weihnachtstag mit morgendlicher Bescherung, lecker Essen, viel Bauen und Basteln und ausprobieren, so hab ich mir das vorgestellt.
Einzig der Dauerregen nervt, so sehr regnet es sich im Ruhrpott ja sonst nie ein. Meh.
Dienstag
2. Weihnachtstag mit Familienessen, liebe Menschen endlich mal wiedersehen und gleich nen neues Treffen im Januar vereinbaren, obwohl wir uns seit Corona nicht mehr gesehen haben. Schön.
Mittwoch
Am Vormittag bauten wir Lego – ein neues Set für unser Weihnachtsdorf – am Nachmittag ging der Mann mit den Kindern schwimmen und ich widmete mich (Schwimm-„verbot“ da Tattoo noch zu frisch) dem Entrümpeln. Klingt vielleicht öde, hat aber tatsächlich Spaß gemacht, mich da mal richtig rein zu vertiefen.
Donnerstag
Ruhiger Tag, am Nachmittag hatte K1 Freundinnenbesuch.
Freitag
Die Großeltern hatten uns alle zum Frühstück eingeladen, ich war den ganzen Tag satt davon. Lecker.
Danach waren die Kinder, wie freitags üblich, bei Oma und Opa und wir auf Teppichsuche. Ein neuer Wollteppich soll es sein.
Im Laden, in dem wir vor einigen Jahren unsere beiden Wollteppiche erstanden hatten, ist die Teppichabteilung von einer riesigen Etage mit hunderten Teppichen jeder Größe und Preisklasse zu… 2 lustlosen Stapeln Markenteppichen aus Viskose oder Polyester zusammengeschrumpft. Schade. Eine Maps-Abfrage ergab, dass in Laufreichweite unserer Wohnung ein Teppichhandel zu sein schien, also sind wir einfach mal hingefahren. Sah eher so nach Hinterhof und Lagerhalle aus, aber der Mann hat trotzdem gefragt und wir konnten da zwar nichts kaufen, aber ein sehr netter und kompetenter Mitarbeiter hat uns sehr viel gezeigt und erklärt und allein deswegen versuchen wir jetzt, einen Teppich dieser Marke zu kaufen, also so freundlich wurde ich in einem Möbelladen schon lange nicht mehr behandelt. Ich bin begeistert! Und ein, zwei Modelle sind auch schon in der näheren Auswahl, Bezugsquellen für Privatleute haben wir ebenfalls bekommen. Ein toller Zufallsfund!
Nur noch zwei Tage hat dieses verkorkste Jahr, aber bei dem ganzen Mist im Alltag sind die Urlaube, ob mit Freunden oder Familie, echt schön dieses Jahr. Bin etwas versöhnlich gestimmt gerade.